Wenn der Herbst vor der Türe steht überkommt sich seit Jahren die Sehnsucht noch einmal in die Berge zu gehen. Ursprünglich war ich mit dem Gedanken beinahe allein. Ich und mein Hundsi. Mittlerweile sind wir das nicht mehr ganz so.
Nocheinmal schnell hinauf, bevor der Schnee es unmöglich macht. Noch einmal die würzige Bergluft um die Nase streichen lassen und das Gefühl haben, man kann die ganze Welt einatmen wenn man dabei den Blick über das Tal streichen lässt. Und dabei macht sich eine innere Ruhe breit. Man stemmt die Hände in die Hüften, füllt die Lungen mit klarer Bergluft, der Herzschlag wird wahrnehmbar und entspannter und plötzlich hat man ein Lächeln auf den Lippen. Einfach so!
Mittlerweile ist es zu Beginn des Herbstes ein Muss - noch einmal rauf auf den Berg!
Gleichzeitig kommt eine Tradition dazu, die sich ebenfalls einer Wiederbelebung und regen Ansturmes erfreut: der Almabtrieb!
Die Bauern haben ihre Tiere aufs prächtigste geschmückt, die Alpenschnalzer lassen ihre Peitsche durch die Täler knallen, die Musik spielt und dann kommen sie. Die Viecha! Von den Sommerweiden heruntergebracht. Dort wo jetzt die die Nächte kalt werden. So kalt, dass oben bald der Schnee liegen bleibt. Sie kehren heim in ihre wohligwarmen Ställe, wo der Bauer auf sie schaut. Wenn alles gut gegangen ist, haben alle den Sommer gut überstanden. Mit dem ihren so typischen Kuhglockengeläut bringen sie ein Stück Alm hinunter ins Tal. Wenn man die Augen schließt sieht man noch ganz klar die Alm auf dem Berg und riecht den würzigen Almboden und hört die Kühe mit ihren Glocken, die dort friedlich grasen.
Nicht nur für die Kühe ist es Zeit runterzukommen. Auch für uns bricht die Zeit der Einkehr und Ruhe an - oder sollte es zumindest.
Aber dies ist erst der Anfang. Und ich freue mich schon auf den Herbst!
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